Der Dettinger Osterleuchter

Reiche Symbolik auf drei Schauseiten

Die Kerze

Die Osterkerze ist ein Symbol für Christus selbst. Sie ist geschmückt mit einem  Kreuz und fünf Wachsnägeln, unter denen Weihrauchkörner eingefügt werden können, und die Zeichen für die Wundmale Christi sind. Es können auch die Jahreszahl und die griechischen Buchstaben Alpha und Omega angebracht werden, zum Zeichen dafür, dass Christus der Anfang und das Ende, der Herr über Zeit und Ewigkeit ist.

In der Osternacht wird die Kerze am Feuer entzündet und in die dunkle Kirche hineingetragen. Dreimal erklingt der Ruf „Lumen Christi – Christus, das Licht“. Dadurch wird das Licht dieser Kerze mit Christus identifiziert. Das großartige Exsultet ist das eigentliche Weihegebet der Osterkerze.

Die Osterkerze steht von der Osternacht an zentral in der Kirche. Die liturgischen Ordnungen sehen für sie einen Platz in der Nähe des Ambo vor, weil dort der Diakon (oder ein Kantor) das Exsultet singt. In Dettingen stand die Osterkerze zur Zeit von Pfarrer Anton Wombacher (1958–85) in der Osternacht aber mitten im Altarraum und das Exsultet wurde an einem Pult direkt dahinter gesungen. Auch heute wäre eine zentrale Aufstellung sinnvoll – etwa mittig auf der untersten Altarstufe – um dem zentralen Christussymbol in der Osterzeit Gewicht zu verleihen.

Zentraler Standort der Osterkerze

Die Osterkerze ist ein Symbol für Christus selbst. Sie ist geschmückt mit einem  Kreuz und fünf Wachsnägeln, unter denen Weihrauchkörner eingefügt werden können, und die Zeichen für die Wundmale Christi sind. Es können auch die Jahreszahl und die griechischen Buchstaben Alpha und Omega angebracht werden, zum Zeichen dafür, dass Christus der Anfang und das Ende, der Herr über Zeit und Ewigkeit ist.

In der Osternacht wird die Kerze am Feuer entzündet und in die dunkle Kirche hineingetragen. Dreimal erklingt der Ruf „Lumen Christi – Christus, das Licht“. Dadurch wird das Licht dieser Kerze mit Christus identifiziert. Das großartige Exsultet ist das eigentliche Weihegebet der Osterkerze.

Zusammen mit den Heiligenfiguren könnte an einem der Pfeiler zum Kirchenschiff auch eine zum Stil der Kirche passende neue Tafel mit den Porträts der in Jahreslauf getauften Kinder angebracht werden. So wird vergangene und zukünftige Kirche am Taufort sichtbar, ist doch die Taufe das Band, das alle Glieder Christi zusammenhält.

Entwurf einer Tauftafel

Der Leuchter

Der Osterleuchter der Dettinger Pfarrkirche wurde 1971 von Alois Hommrich gestaltet und lehnt sich in seiner Formensprache an den 1934 vom ortsansässigen Schlossermeister Scherer gefertigten Taufbrunnen an. Die in der Architektur der Kirche vorherrschende Dreiecksform zeigt sich sowohl in Grund- wie im Aufriss. Die drei Schauseiten sind mit Mosaiken verziert, die auf drei Festgeheimnisse anspielen.

Osterleuchter Dettingen - Weihnachtsseite
Osterleuchter Dettingen - Taufseite
Osterleuchter Dettingen - Osterseite

Die Menschwerdung Jesu ist symbolisiert durch einen Kometen, der sich über dem Globus erhebt. Von diesem züngelt eine rote Flamme empor zum Zeichen dafür, dass Gottes Wort an Weihnachten Mensch geworden ist in Raum und Zeit.

Eine Schauseite ist der Taufe Jesu gewidmet. Wellen- und tropfenförmig ist der Jordan visualisiert, in den Christus – angedeutet durch das Monogramm XP – hinabsteigt. Der Himmel öffnete sich und der Heilige Geist kam in Gestalt einer Taube auf ihn herab, heißt es im Evangelium (Mt 3,16).

Die Auferstehung Jesu wird dargestellt durch ein rotes, von einem Lichtschein umfangenes Kreuz vor dunklem Hintergrund. Aus dem „Reich des Todes“, in das Jesus hinabgestiegen ist, erhebt er sich nun in der Kraft Gottes. Diese wird symbolisiert durch eine dynamische Linienführung in ebenfalls roter Farbe und durch das dreieckige „Auge Gottes“ darüber.

Die drei Schauseiten könnten durch bewusste Wendung also den Charakter des jeweiligen Festes bzw. Anlasses unterstreichen.


Originalbeitrag von Michael Pfeifer